Gunther Rost
Bereits als Schüler führte Gunther Rost das gesamte Bachsche Orgelwerk auf. Er gewann über ein Dutzend internationaler Auszeichnungen, u. a. den Leipziger Bachpreis, war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und Träger des Bayerischen Kulturförderpreises.
Er studierte Orgel bei Günther Kaunzinger und Marie-Claire Alain, Dirigieren und Chorleitung bei Jörg Straube und Hermann Dechant. Dirigentisch prägte ihn früh eine Assistenz bei Herbert Blomstedt, weitere Impulse erhielt er bei Karl-Friedrich Beringer.
2002 wurde Gunther Rost auf eine Professur für Orgel an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz berufen. Als Gast unterrichtete er u. a. an der Royal Academy of Music London, der Chopin Akademie Warschau und dem Tschaikowsky Konservatorium Moskau.
In Graz gründete er das Zentrum für Orgelforschung und konzipierte mobile Konzertorgeln, optimiert auf das ortsunabhängige Zusammenspiel mit Orchester.
Der Künstler veröffentlichte Aufnahmen bei Motette, OehmsClassics und der Deutschen
Grammophon.
Engagements führen Gunther Rost als Solist zu den Konzerthäusern
von Wien und Berlin, der Philharmonie und dem Mariinsky Theater Sankt
Petersburg, in das Auditorio Nacional de Música Madrid, zum Rheingau Musik Festival und dem Bachfest Leipzig.
Von 2012 bis 2014 war er Organist in Residence der Bamberger Symphoniker.
Gunther Rost arbeitete mit Künstlern und Ensembles wie Tine Thing Helseth, Elīna Garanča, dem Windsbacher Knabenchor, dem Thomanerchor Leipzig und dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem FOK Prag, den Münchner Bachsolisten, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, der Staatsphilharmonie Nürnberg, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, dem Malaysian Philharmonic Orchestra und dem Dallas Symphony Orchestra zusammen.
Seit 2016 widmet sich Gunther Rost wieder verstärkt dem Dirigieren.
2018 gründete er das 4D Orchester Steiermark, das sich u. a. der Erschließung von zentralem Repertoire für die Orgel widmet.